uschy & marco

Tagebuch vom 2. September bis 13. September


Privat- Coiffeur
kleiner Schwarzbär
auf Ferry Island
am Lakelse River
Am 2. September gingen Jonesy und Roli zusammen angeln. Marco "übte" im Skeena. Vor ein paar Tagen verlor er plötzlich die Wurf- technik (Spey Cast), was ihn natürlich sehr beschäftigte, denn es wurde von Tag zu Tag schlimmer. Am Abend besuchten wir dann Roger und seine Kollegen Chrigel und Roni, welche ganz in der Nähe logierten. Es war ein glatter Abend und als wir nach Hause fuhren, da, ja was wohl, da regnete es erneut. Ist zwar nichts neues aber langsam aber sicher haben wir genug davon. Am 3. September wurde dann im Laufe des Morgens alles zu- sammen gepackt. Unser nächstes Ziel war Kispiox. Die Fahrt war sehr eintönig, geprägt von Nebel und Regen. Am Nachmittag erreichten wir dann das Kispiox Valley und stellten uns auf dem Rivers Edge Campground hin.
Es dauerte nicht lange und wir wurden von all den uns bekannten Gesichtern begrüsst. Danach fuhren wir kurz zur Kispiox River Ranch zu Ursi und Bruno, wo wir herzlich empfangen wurden. Es kam uns so vor, als wären wir erst hier gewesen und wir fühlten uns gleich wie zu Hause. Um fünf Uhr mussten wir dann unbedingt wieder auf dem Campground sein, die "Bande" erwartete uns zur obligaten "social time". Wir sassen ums Feuer und hörten uns all die Geschichten der Fischermänner an. Bis anhin war ja nicht viel los mit der Anglerei, was bestimmt auch darauf zurück zu führen war, dass viele Flüsse zu viel Wasser führten.  
Kitseguecla River
Skeena Crossing
Ross Lake
"Springender Fisch"
Bulkley River
Am 4. September machten wir einen Abstecher zum Kitseguecla River welcher im Gegensatz zum Kispox River ganz gut ausschaute. Wir liessen uns auch zwei neue Hinterreifen aufziehen, da unser Profil nicht mehr ausreichte für diese schlammigen Strassen hier. Um die Wartezeit zu überbrücken, machten wir auch einen Ausflug zum Ross Lake, wo ich mir die Zeit mit Pilze fotografieren vertrieb. Ein echtes Eldorado für Pilzsammler, aber wir mussten passen, ausser dem Fliegenpilz kennen wir kaum einen Pilz. Auch mussten noch ein paar neue Watschuhe her und so fuhren wir auch noch nach Smithers.
Auf dem Rückweg stoppten wir in Moricetown, wo wir den Indianern beim Fischen mit dem Netz zu schauten. Am nächs- ten Tag kam dann Jonesy vorbei und wir fuhren zum Babine River hoch. Die Gravel Road war gespickt mit Schlaglöchern und zu guter letzt mussten wir feststellen, dass auch der Babine River eine kaffeebraune Brühe in den Skeena River brachte. Hier sahen wir viele Adler welche über dem Fluss kreisten. Auf dem Rückweg sahen wir noch einen Schwarzbären, welcher sich schläunigst in die Büsche verschlug, offenbar wollte er nicht fotografiert werden. Am Abend ging ein kräftiges Gewitter nieder und der Regen prasselte mit aller Wucht auf den sonst schon aufgeweichten Boden. Marco fuhr noch ein Stück den Kispiox River hoch und sah gleich noch einmal einen Schwarzbären. Der Fluss war zu Marcos Bedauern absolut nicht fischbar.
Am 6. September ging dann Marco in aller Früh an den Bulkley River angeln, wo er sich mit Jonsey traf. Obschon dies der einzige Fluss war, der momentan befischt werden konnte war auch da nichts los. Marco verlor einen Fisch und Jonesy hatte einen Pink Salmon dran. Am nächsten Tag wechselten wir dann zu Ursi und Bruno, wo wir unseren Trailer für die kom- menden zwei Wochen, während Erich da ist, hin stellen konnten. Das Wetter war toll, wir fuhren nach Smithers, schauten uns die Twin Falls an und machten dann einige Besorgungen, die Wäsche wurde  gewaschen und auch der Truck, welcher vor Dreck stand. Erich landete mit zwanzig Minuten Verspätung. Das Ganze zog sich aber dann noch in die Länge, da das Rutenrohr fehlte. Dieses wurde in Vancouver falsch verladen und war nun spurlos ver- schwunden. Gegen zehn Uhr erreichten wir dann endlich die Lodge, wo wir noch ganz feinen geräucherten Rotlachs serviert bekamen. Um ein Uhr gingen wir dann in die Federn, nicht aber Erich und Marco, schliesslich musste auf das Wiedersehen und die folgenden, gemein- samen zwei Wochen noch angestossen werden. Am 8. September wurde mal ausgeschlafen.
Erich am Kispiox
Float auf dem Kispiox
Kispiox River
Float auf dem Kispiox
Kispiox River
Erich und Marco erkundeten Angelplätze für die nächsten Tage und ich genoss den Sonnenschein. Seit das selbsternannte "Hoch Erich" hier ist, haben wir nur noch Sonnenschein. Am Abend waren wir alle dann auf dem Campground zum Spannferkelessen eingeladen. Es kamen bestimmt an die vierzig Leute und es war ein toller Abend und wir lernten wieder viele neue Leute kennen. Am 9. September wurde geangelt, gefangen wurde aber nichts. Die Fische machten sich echt rar. Den Abend verbrachten wir alle dann mit grillieren, es war herrlich und wir sassen noch lange unter
am "brötlä"
Grizzlytrack
Steelhead
erste Steelhead
zweite Steelhead
Erich in action
dem Sternenhimmel. Am darauf folgenden Morgen floateten Erich, Jonsey und Marco den Kispiox River. Das Wetter war super, die Anglerei aber schlecht. Einzig Jonsey hatte Einen gefangen. Am 11. September ging Marco alleine los, kam dann aber schon bald zurück, da es keinen Sinn hatte an der Powerline zu angeln. Er stiess dann später zu Ronny und Erich, welche ihr Glück im Woodhole versuchten. Es ging nicht sehr lange und Marco konnte endlich seine erste Steelhead im Kispiox River landen. Sein grösster Wunsch war jedoch, dass Erich auch einmal eine Steelhead landen konnte. Dieses Jahr war es wirklich zäh. Am nächsten Tag wurde der Fluss erneut gefloatet. Dieser Tag brachte nicht nur Sonnenschein, sondern auch Marco's zweite Steelhead. Am 13. Sept- ember kam Roland vorbei, welcher auch gerne einmal auf den Fluss gegangen wäre. Heute stand aber bei uns etwas anderes auf dem Program. Wir wollten mal die Gegend erkunden und fuhren die Kispiox River Road bis km 80 hoch. Wir schauten uns den Sweetie River an und danach grillierten wir am wunderschönen Mitten Lake Würste.
Wir machten da und dort Fotos und am Nachmittag machte ich mich ohne die Männer auf Fototour. Leider haben wir all die schönen Fotos von fast zwei Wochen nicht mehr, da diese bei der Daten- übernahme verloren gingen. Ausgerechnet!! Vom Grillfest bei Ursi und Bruno, vom Spann- ferkelessen, von den Twin Falls, von all den Gletschern und Bergen um Smithers, vom Mitten und Elizabeth Lake, von der Gegend und von all den Leuten die wir kennen gelernt haben.
Indian Summer
im Kispiox Valley
Skeena River
Old Hazelton